Ich bin überzeugt, dass Menschen im Grunde genommen gut sind und das Beste für sich und andere wollen. Ich begegne Menschen mit einem offenen Geist, respektvoll und einer positiven Einstellung und gehe davon aus, dass ich eine Menge zu lernen und zu gewinnen haben, indem ich mich auf meine Mitmenschen einlassen. Jeder Einzelne hat das Potenzial, positiven Einfluss auf sein eigenes Leben und die Welt um ihn herum zu nehmen und einen Beitrag zum Wohl der Gesellschaft und der Umwelt zu leisten. Ich gehe davon aus, dass meine Kunden in der Lage sind, sich weiter zu entwickeln und zu wachsen, indem sie ihre Fähigkeiten und Talente entfalten sich selbstreflektieren und Herausforderungen angehen.
Theoriebezug
Aufgrund meines Menschenbildes und meiner Haltung beeinflussen mich folgende Grundsätze massgebend bei meinen Coachings:
Systemische Theoriegrundlagen
«Menschen «sind» nicht, sondern sie «verhalten sich»
Gemäss dem systemischen Ansatz sind Menschen immer als Teil eines Systems (Familie, Team, Freunde, Gesellschaft etc.) eingebettet zu betrachten. Die Beziehungen, deren Wechselwirkungen und die Systemregeln wirken sich auf das Verhalten der Menschen aus. Der Mensch verhält sich entsprechend in seinen verschiedenen Systemen unterschiedlich.
Wir sind den sozialen Systemen, in denen wir Mitglied sind, aber nicht hilflos ausgeliefert, denn wir bestimmen sie in jeder Sekunde mit (Radatz, 2006), Seite 18) und können ein System auch verlassen.
Ich als Coach anerkenne, dass die Systeme und seine Mitglieder einzigartig sind und dass jede Lösung individuell ist. Ich als Coach bin kein Teil der Systeme meines Coachees und kann seine Systeme nicht beeinflussen. Als Coach kann ich aber den Coachee anleiten, seine Systeme und deren Wechselwirkungen zu betrachten. Den Coachee dazu anregen, die möglichen Auswirkungen auf das System, durch eine Verhaltungsveränderung zu betrachten, Perspektivenwechsel einzunehmen oder sich beteiligten Systemregeln bewusst zu werden.
Konstruktivistische Theoriegrundlage
«Die Wirklichkeit ist nicht wirklich»
Die zentrale Aussage der konstruktivistischen Denkweise besagt, dass die Realität nicht objektiv existiert, sondern von Individuen und Gruppen aufgrund ihrer Wahrnehmungen und Interpretationen konstruiert wird.
In Bezug auf Coaching bedeutet das für mich, dass ich die Coachees dabei unterstütze, seine Wahrnehmungen und Interpretationen bewusst zu machen und alternative Perspektiven einzunehmen. Als Coach gehe ich davon aus, dass jede Person eine einzigartige Sichtweise auf die Welt hat und dass diese Sichtweise durch Erfahrungen, Kultur und soziale Umstände geprägt ist.
In diesem Zusammenhang bin auf die Lethologie von Heinz von Foerster (von Foerster u. Bröcker 2002, 305ff) die Lehre des Nichtwissens gestossen. Als Coach «bewusst nicht zu wissen» übergibt dem Coachee mehr Selbstverantwortung und sorgt dafür, dass er mehr Eigeninitiativen im Denken übernimmt (Radatz, 2006c, Seite 30). Mit viel Selbstreflexion, regelmässigen Neutralitätschecks (Berger et al., 2013, S. 172) versuche ich meine Haltung des «Nichtwissen» weiter zu stärken.
Lösungsorientierte Gesprächsführung
In der lösungsorientierten Beratung wird angenommen, dass jeder Mensch einen Teil der Lösung als Ressource bereits in sich trägt, die es zu identifizieren und zu verstärken gilt (Rauen, 2020, Seite 382). Es wird daraufgesetzt, dass Veränderung möglich ist, indem kleine Schritte unternommen werden.
Als Coach unterstütze ich den Coachee dabei, seine Ressourcen und Stärken zu entdecken, eine klare Vorstellung über sein gewünschtes Ziel zu entwickeln und zu aktivieren, um positive Veränderungen herbeizuführen. Die sogenannte Wunderfrage veranschaulicht die lösungsorientierte Ausrichtung auf die Zukunft, für die dieser Ansatz bekannt ist:
Angenommen, es würde eines Nachts, während Sie schlafen, ein Wunder geschehen, und Ihr Problem wäre gelöst, wie würden Sie das merken? Was wäre anders? Wie wird Ihre Partnerin davon erfahren, ohne dass Sie ein Wort darüber zu Ihr sagen? (de Shazer, 1997, S. 24)
«Wenn wir ganz genau wissen, was in der Vergangenheit alles schiefgelaufen ist, wissen wir deshalb noch lange nicht, wie die Zukunft idealerweise aussehen wird»
Positive Psychologie
«Die Macht der guten Gefühle»
Im Gegensatz zur traditionellen Psychologie, die sich oft auf die Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen konzentriert, konzentriert sich die Positive Psychologie darauf, das Potenzial des Individuums zu maximieren und eine bessere Lebensqualität zu erreichen. Gute Gefühle sind zwar nicht von Dauer, bringen aber auf lange Sich Ihr bestes zum Vorschein (Fredrickson 2011b, Seite 23).
Deshalb fokussiere ich mich als Coach auf positive Emotionen und Erfahrungen des Coachees, um das Wohlbefinden zu verbessern und leite an, um vorhandene Ressourcen (wieder-) zu entdecken. Fördere die Achtsamkeit um das Bewusstsein für positive Erfahrungen zu erhöhen.
Möchtest Du selbst erfahren, was ein Coaching bei dir verändern kann. Ich freue mich auf unser erstes Gespräch.